KAGes trennt sich von Dr. Rösch
Noch am vergangenen Freitag hatte die Grazer Ărztin Dr. Konstantina Rösch aktiv die Medien von ihrer Dienstfreistellung durch den Arbeitgeber KAGes informiert, die bis zu einem klĂ€renden GesprĂ€ch am Montag ausgesprochen worden war. Die Ărztin hatte jedoch weder diesen Termin noch den Ersatztermin am Dienstag wahrgenommen, weshalb sich die KAGes gezwungen sah, eine WĂŒrdigung der VorwĂŒrfe ohne Stellungnahme der Ărztin vorzunehmen. Nach der Ermahnung im Sommer war dem Dienstgeber nun eine Patientenbeschwerde bekannt geworden, die im Unterschied zum damaligen Anlass das Verhalten der Dienstnehmerin im Umgang mit einer Patientin direkt am Arbeitsplatz betrifft. Dieses Verhalten hat das Vertrauen in die Mitarbeiterin nachhaltig erschĂŒttert, weshalb von Seiten des Dienstgebers die Entlassung und somit die sofortige Beendigung des DienstverhĂ€ltnisses ausgesprochen wurde.
Die parallele Versorgung von infektiösen und Normalpatienten stellt die steirischen SpitĂ€ler vor andere Herausforderungen als die Versorgung der COVID-Patienten im FrĂŒhjahr vor dem Hintergrund wesentlich reduzierter KapazitĂ€ten in der Normalversorgung. Dies reicht von der Vorhaltepflicht fĂŒr KapazitĂ€ten zur COVID-Versorgung bis zur Ăberarbeitung der Zugangswege und Behandlungsbereiche fĂŒr infektiöse und nicht-infektiöse Patienten bis zur exakten Einhaltung von Abstandsregeln, Verpflichtung zum Tragen des Mund-Nasenschutzes und den Hygieneregeln wie bisher.
GrundsĂ€tzlich werden sowohl Patienten ohne als auch solche mit Corona-Infektion oder -Verdacht, so lange es die KapazitĂ€ten ermöglichen (die vorzuhaltenden Betten auf Normalstation sowie auf Intensivpflegestation wurden pro Standort genau definiert), weiterhin im nĂ€chstgelegenen geeigneten Spital behandelt. Dies kann â sowie auch sonst ĂŒblich â auch bedeuten, dass komplexere BehandlungsverlĂ€ufe bei Patienten mit Corona- Infektion in ein Krankenhaus einer höheren Versorgungsstufe verlegt werden mĂŒssen.